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 Die Geschichte des Narren

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Flaffi
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BeitragThema: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeMi Apr 15, 2009 3:12 pm

Mir ist gerade langweilig genug, um die eine Geschichte zu schreiben, auch wenn sie sogesehen schon "geschrieben" ist. (Die Geschichte gibt es in Englisch, ich hab alles ins Deutsche übersetzt, also ohne einen Translator)


Kapitel 0 - Der Narr

Mit einem Rucksack, in dem er alles trugt, was sein Besitz war und ein langer Wanderstock lief der Narr ziellos umher. Voller Visionen und Tagträume, wie der Narr nunmal war, merkte er nicht, dass er an einer Klippe entlang lief und fast stürzte. Kurz davor kam ein kleiner Hund, biss ihn und zog den Narren von der Klippe weg. Entschlossen, seine Reise fortzuführen, wanderte der Narr weiter...

Kapitel I - Der Magier

Auf seinen Weg spazierend, begegnete der Narr als erstes einen Magier. Stark, mächtig und selbstsicher sah er aus. Der Magier drehte sich zum Narren, den er bereits entdeckt hatte. Der Narr übergab dem Magier seinen Rucksack, als dieser fragte, ob er ihn haben könne. Der Magier hob seinen Stab, mit dem Zeigefinger zur Erde zeigend, zauberte der Magier einen mächtigen zauber. Wie von Zauberhand flog der Inhalt des Rucksack auf einen Tisch neben dem Magier. Für die Augen des Narres sah es so aus, als hätte der Magier die Zukunft mit einem Wort erschaffen. Alle möglichkeiten lagen offen auf den Tisch, alle Wege die er gehen könnte. Das kalte, windige Schwert der Weisheit und der Kommunikation, der feurige Wanderstock der Spiritualität und der Anpassung, der überlaufende Trinkbecher der Liebe und Gefühle, ein Hammer des Arbeitens, Besitzes und des Körpers. Mit diesen Werkzeugen konnte der Narr alles tun, sein Leben führen wie er es wollte. Aber da war eine Frage, hat der Magier diese Werkzeuge erschaffen, oder waren sie bereits im Rucksack? Nur der Magier wusste es - und über dieses Mysterium weigerte sich der Magier eine Antwort zugeben...

Kapitel II - Die Hohepriesterin

Seine Reise fortsetzend, lief der Narr an einer schönen Frau vorbei, sitzend zwischen zwei Säulen, angeleuchtet vom Mond. Sie war das Gegenteil des Magiers. Ruhig, wo er redselig war, sitzend, wo er in einer Bewegung war, verschleiert in der Nacht, während er am hellen Tage draussen war. Sie ist die Hohepriesterin und erstaunte den Narr, denn sie wusste alles über den Narren. "Da Sie mich so gut kennen, könnten sie mir vielleicht behilflich sein?", sagte der Narr fraglich, während er das Schwert, den Trinkbecher, den Wanderstock und den Hammer auf den boden legte. "Der Magier zeigte mir all diese Sachen, doch nun bin ich verwirrt. Es gibt so vieles was ich damit machen könnte. Doch ich weiss nicht was, ich kann mich nicht entscheiden.". Als Antwort hob die Hohepriesterin ihre Hand und hielt diese über einige uralte Schrifftrollen. "Das wird dir helfen zu lernen, wie du Entscheiden sollst.". Vor der Hohepriesterin platznehmend, las der Narr die Schriftrollen im Mondlicht. Endlich wusste der Narr genug, was er machen solle, wohin er gehen wolle und wie man sich entscheiden könne. Obwohl er wusste, das die Hohepriesterin ihm alles erzählen könne, ihm alles lehren könne, machte er sich wieder bereit, um weiter zu reisen. Dankend setzte er seine Reise fort. Doch als er sich entfernte, hörte er ihr Geflüster, so leise wie ein Wassertropfen in ein Eimer voller Wasser fällt: "Wir werden uns wiedersehen... sobald du bereit bist, den geheimvollsten Weg zu gehen."

Kapitel III - Die Herrscherin

Mit der entscheidung, was seine Zukunft sein will, lief der Narr weiter. Doch er war ungeduldig seine Zukunft Wahrheit werden zu lassen. Dies war zur selben Zeit, als sie die Herrscherin erreichte. Mit Goldenem Haar, einer Sternförmigen Krone und einem weissen Kleid sass sie auf ihren Thron, der von einem wundervollen Garten umgeben ist. Es ist möglich, dass sie schwanger war. Kniend erzählte der Narr seine Geschichte. Als Gegenleistung lächelte die Herrscherin freundlich und gab dem Narren einen Tipp: "Wie ein neu gepflanzter Samen oder ein Kind in der Gebärmutter, ein neues Leben, eine neue Liebe, eine neue Kreation, ist alles sehr zerbrechlich. Es erfordert Geduld, fruchtbaren Boden, Ernährung, vorallem erfordert es Liebe und Aufmerksamkeit. Nur so kann man es Verwirklichen.". Der Narr, der nun wenigstens wusste, dass seine Zukunft Zeit brauchte, um wahr zu werden, bedankte er sich bei der Herrscherin und setzte seine Reise fort.

Kapitel IV - Der Herrscher

Dem Narren wurden viele Möglichkeiten vom Magier gegeben, er wählte mit der hilfe der Hohepriesterin eine Möglichkeit aus, ausserdem wusste er nun, wie er es entwickeln konnte, dank der Herrscherin. Jetzt musste er es beginnen. Aber wie ging das? Er betrachtete den grossen Herrscher, der auf seinen Steinthron sass. Der Narr ist sofort begeistert vom Herrscher, wie er sein Emperium führt, wie ihm jeder gehorchte. Mit vollem Respekt fragte der Narr seine frage dem Herrscher. Der Herrscher antwortete darauf: "Einen starken Willen und eine gute Grundlage. Es ist inordnung,", erklärte der Herrscher, "träumerisch, kreativ, instinktiv oder geduldig zu sein, aber um zu kontrollieren musst du mutig, aggresiv und auf der Hut sein.". Dem Herrscher dankend, machte sich der Narr wieder auf die Reise, bereit zu führen als geführt zu werden, mit einem neuen Ziel und einem neuen Weg.

Kapitel V - Der Hierophant

Mit einer guten Grundlage, wie und wo er seine Zukunft aufbauen wollte, bekam der Narr plötzlich Angst. Was, wenn alles wofür er gearbeitet hatte, plötzlich von jemandem weggenommen werden würde? Wäre es geklaut, verloren, zerstört oder verschwunden? Oder was wäre, wenn es nicht gut genug war? Mit Panik übersäht, rannte der Narr zu einem heiligen Platz, wo er den Hierophanten traff, ein weiser und heiliger Mann. Priester knieten vor ihm nieder, bereit von ihm zu lernen. Der Narr erzählte dem Hierophanten seine Ängste und fragte, wie er sich davon befreien könne. "Es gibt nur zwei Wege.", sagte der Hierophant weise. "Entweder lässt du das, was dir Ängste bereitet, hinter dir, oder den Gedanken pflegen, was du immernoch hättest, wenn deine Ängste wirklichkeit werden würden. Immerhin,", setzte der Hierophant seine Rede fort, "selbst wenn du alles verlieren würdest, was du aufgebaut hast, die Erfahrungen darüber bleiben dir dennoch übrig, oder?" Dieser seltsame Ratschlag befreite den Narren vor all seinen Ängsten, so dass er ohne Panik den Platz verlassen konnte, um sich der Welt einer neuen Aufgabe zu stellen.

Kapitel VI - Die Liebenden

Der Narr erreichte eine Kreuzung, voller energie und selbstsicherheit, wusste er genau, wo er hingehen wolle und was er machen solle. Doch nun musste er sich entscheiden. Ein Baum voller Blumen markierte den Weg, den er nehmen wollte, auf der anderen Seite ein Apfelbaum. Davor stand eine Frau. Er begegnete bereits Frauen und hatte auch Beziehungen mit ihnen, einige, die sogar viel schöner waren als diese. Doch etwas war anderst. Sie anschauend, hatte der Narr das gefühl, als wäre er vom Pfeil der Liebe getroffen worden. als er mit ihr sprach, wurde das Gefühl stärker, das er eine Seite von sich fand, die er schon sein Lebenlang suchte. Es schien klar zu sein, dass sie dasselbe fühlte wie er. Sie beendeten gegenseitig ihre Sätze und dachten in der selben Art und Weise. als ob ein Engel über ihnen fliegen würde und beide Seelen miteinander verschmelzte. Wissend, das er den Weg mit dem Blumenbaum gehen wollte und das es nur Probleme bereiten könnte, die Frau mitzunehmen, getraute er sich nicht, sie zurück zu lassen. So wie die Frucht zum Früchtebaum, würde sie ihn vervollständigen. Egal wie er die Sache anschaute, sie war seine Zukunft. Er wählte sie, so gingen sie zusammen den neuen Weg.

Kapitel VII - Der Wagen

Der Narr stand kurz vor der Vollendung von dem, was er vor langer Zeit anfing aufzubauen, seid ihm der Magier diese Gegenstände gab. Aber Gegner stellten sich in seinem Wege, falsche Gegner, schlechte Umstände, selbst die Verwirrung in seinem Kopf. Es gab keinen Vortschritt, er fühlte, das er gegen sich kämpfte, nur um da zu bleiben, wo er bereits war. Entlang dem Ufer gehend, beobachtete er die Wellen, nachdenkend, wie er seine Feinde besiegen sollte, damit er vorwärts käme. Und hier traff der Narr auf einen Wagenführer, voller stolz stand dieser neben seinem goldigen und silbrigen Wagen, sein schwarzes und sein weisses Pferd ausruhend auf den boden liegend. "Ihr seht wie ein erfolgreicher Krieger aus.", sprach der Narr. "Sagt mir, was ist der beste Weg um meinen Feind zu besiegen?". Richtung Ozean nickend, antwortet der Wagenführer: "Haben Sie jemals versucht, vom einen Ufer zum anderen zu schwimmen, bei einer starken Strömung? Wenn Sie nur gerade aus schwimmen, werden Sie nur vom Strom mitgerissen. Der einzige Weg zu siegen, ohne seine ganze Energie zu verbrauchen, ist derjenige, diagonal in den Strom zu schwimmen. Selbes, auch wenn man in einem Wagen kämpft, man gewinnt indem man seitlich neben dem heran kommt, den man besiegen möchte.", sagte der Krieger, während er zu seinen Tieren nickte. "Eure Tiere sorgen dafür, dass die Räder sich drehen, aber es ist eure Kontrolle und Plannung, die den Sieg bringen wird. Licht und Dunkelheit, beide müssen unter eure Führung in harmonie existieren.". Der Narr war begeistert und inspiriert. Er dachte, er wüsste nun, wie er seinen eigenen Krieg gewinnen könne. Er bedankte sich beim Krieger, doch bevor er seine Reise fortsetzte, sagte der Krieger noch einige Worte: "Noch etwas,", began der Krieger. "Es kann kein Sieg gewonnen werden ohne standhaftes Vertrauen in die eigenen Ursachen. Und dies ist das wichtigste von allem: Ein Sieg ist nicht das Ende, es ist der Anfang.".

Kapitel VIII - Die Kraft

Der Narr, siegreich über seinen Gegner, fühlt sich arrogant, mächtig und sogar rachesüchtig. Eine heisse Leidenschaft, die er kaum kontrollieren kann. Es war in diesem Zustand, mit dem er auf eine mit einem Löwen kämpfende Maid sties. Erstaunt fragte der Narr: "Wie habt Ihr das gemacht?". Mit einer Hand auf der Mähne des Löwen sagte die Maid: "Willenskraft. Jede Bestie, egal wie Wild, wird sich einer überlegenen Macht beugen.". In diesem Augenblick schaute sie dem Narren in die Augen. Heilig und jung, ihr Blick war gefüllt mit Kraft. "Ebenfalls,", sagte sie zu ihm, "haben wir viele wilde Antriebe in uns. Es ist nicht falsch, diese zu haben. Aber es ist falsch, sich von ihnen kontrollieren zu lassen. Wir sind Menschen, keine Bestien. Wir können solche Energien kommandieren, um sie für besseres zu verwenden." Seine Wut stillte sich, der Narr nickte und ging seinen Weg weiter, mit dem Wissen, das an diesem Tag nicht nur der Löwe an der unschuldigen kraft der Maid gezähmt wurde.

Kapitel IX - Der Eremit

Nach einer längeren und beschäftigten Lebenszeit von aufbauen, erschaffen, lieben, hassen, kämpfen, erfolg und misserfolg spürte der Narr ein Bedürfniss, sich zurück zu ziehen. In einer kleinen, zerbrechlichen Hütte im Wald, zum verstecken, lesen, putzen, organisieren, erholen und nachdenken. Doch jeden Abend kurz vor dem Sonnenuntergang ging der Narr nach draussen, im Herbwald spazieren. Das einzige, was er mit sich nahm, war eine alte Laterne und ein alter Wanderstock. Es ist während dieser Zeit, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, sich dabei alles anschaut, an was er gefallen fand, die ihm vieles neues offenbarte, über die Welt, über sich selbst. Es ist fast so, als ob sich geheime Ecken in seinem Geiste belichten, die er zuvor nie beachtet hatte. In einer Art und Weise wurde er wieder zum Narren: Wie zu beginn geht er dorthin, wo seine Lust und Laune ihn hinführen mag. Doch als neuer Narr, mit dem Wanderstock auf seinem rücken, ohne einen Rucksack, trug er das ungesehene. Der Narr selbst war wie ein Rucksack, alles was er werden könnte, alles was er sah, trug er in sich, das unbekannte. Doch der Stab eines Eremiten lehnt sich nach vorne, nicht zurück. Und es trägt eine Laterne, keinen Rucksack. Der Eremit ist wie die Laterne, erleuchtet, durch alles was er war.

Kapitel X - Das Rad des Schicksals

Aus seinem Versteck kam der Narr, raus an das Sonnenlicht, als ob er von einem tiefen, dunklem Loch herausgezogen wurde. Es war Zeit, Zeit für Veränderungen. Wanderstock in die Hand, so ging der Narr raus in die Welt und erwartete nichts. Doch seltsamerweise geschahen Ereignisse mit der Zeit, gute Ereignisse. Als er nahe einer Wassermühle lief, offerierte eine Frau dem Narren ein goldener Kelch, gefüllt mit Wasser, darauf bestehend, dass der Narr den Kelch behalten solle, nur weil sie ihm möge. Als er weiter lief, vorbei an einem Bauernhof, hielt der Narr an und beobachtete einen jungen Mann, wie er sein schönes Schwert kunstvoll schwang. Als er seine bewunderung für das Schwert aussprach, drückte der junge Mann dem Narren das schöne Schwert in die Hand, darauf bestehend, das er es nehmen solle, nur weil er ihn möge. Laufend über den Markt, sah der Narr einen Händler. Dieser hielt beim Narren an und drückte ihm einen Beutel voller Geld in die Hand. "Ich mag es, Geld zu verschenken.", erklärte der Verkäufer. "Ausserdem entschied ich mich, das die zehnte Person, die mir über den Weg läuft, das Geld erhält. Du bist der zehnte.". Der Narr dachte, er könnte kaum noch überrascht werden, doch das war er. Als ob alles gute, was er je in seinem Leben tat, zurückgezahlt wurde, dreifach. Das ganze Glück gehörte diesem Tag dem Narren.

Kapitel XI - Die Gerechtigkeit

Der Narr sucht nach einem neuen Weg, einer neuen Möglichkeit. Sitzend and einer Kreuzung, nicht wissend welchen Weg er nehmen solle, bemerkt er weiter vorne eine kluge und blinde Frau, die bei einem Erbstreit zwischen zweier Brüder zuhörte. Sie kamen zu einem Urteil. Ein Bruder solle alles kriegen, der andere nichts. "Ich finde, ich sollte alles bekommen,", meinte der verarmte Bruder und fuhr fort: "nicht nur weil ich es eher verdiene, sondern auch, weil ich es nicht so verschwenden werde, wie er!". Doch der reiche Bruder protestierte: "Es gehört mir, das ist alles was zählt, nicht was ich damit anstelle!". Die Frau hörte zu, dann teilte sie das Erbgut auf, eine hälfte für den reichen Bruder, die andere für den verarmten Bruder. Der Narr dachte, das sei das einzige faire gewesen. Der reiche Bruder hasste es, die hälfte seines besitzes zu verlieren und der arme Bruder hätte alles erhalten müssen. "Du hast fair aufgeteilt.", sprach der Narr zur Frau, als die Brüder den Platz verliessen. "Ja, das war ich.", sprach die Frau sanft. "Mit nur der einer hälfte des Erbgutes wird der reiche Bruder aufhören, verschwänderisch zu sein, und der arme Bruder wird so viel haben, wie er braucht. Selbst wenn sie es nicht sehen können, diese Entscheidung war gut für beide.". Der Narr dachte über dies nach, und ein neues Ziel kam ihn ihm auf. Er bemerkte, dass er sein ganzes Leben damit verschwendet hatte, materiellen Besitz zu haben, während er seine geistliche Seite verhungern lies, weil er es nicht riskieren wollte, alles aufzugeben, um seine geistliche Seite zu füttern. Jetzt, wo er sah, das es notwendig war, nahm er den einzigen Weg, den er noch nicht ging. Er musste ein Gleichgewicht schaffen. Sich vorbereitend, bedankte der Narr sich bei der blinden und klugen Frau, mit einem neen Ziel, einer neuen Möglichkeit. Es war Zeit, Gleichgewicht herzustellen.


Zuletzt von Patchouli Knowledge am Do Apr 16, 2009 9:23 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDo Apr 16, 2009 9:14 am

Kapitel XII - Der Gehängte

Der Narr hielt bei einem grossen Baum an, mit dem Gedanken, er könne hier vielleicht sein Ziel finden. Er setzte sich, so verweilte er dort neun Tage, ohne essen, sich knapp bewegend. Leute liefen an ihm vorbei, Tiere, Wolken, Regen, Sterne, die Sonne und der Mond. Am neunten Tag, ohne zu wissen wieso, kletterte der Narr den Baum herauf, wie ein kleines Kind, gab für einen Moment auf, alles was er war, alles was er wollte, alles was er wusste oder alles worum er sich sorgte. Geld fiel aus seiner Tasche, doch als er hinsah, betrachtete er es nicht als Geld, sondern als runde Metallstücke. Alles sah anderst aus. Als ob er zwischen der weltlichen Welt und der Geistlichen Welt hing, in der Lage, beide zu sehen. Wie ein verwirrender Moment, jedoch ein Kristallklarer Traum. Verbindungen, die er nie verstanden hatte, wurden gemacht, geheimnisse wurden aufgedeckt. Doch egal wie Zeitlos dieser Moment der Klarheit auch schien, wusste der Narr, dass er nicht ewig andauern würde. Bald musste er zurück zu sich selbst, und wenn er das tat, würde sich wieder alles ändern. Er wird sich von nun an so verhalten, wie er gerade gelernt hatte. Für den Moment jedoch, hing er einfach im Baum, ohne Gewicht, als ob er unter dem Wasser wäre, beobachtend, absorbierend, sehend.

Kapitel XIII - Der Tod

Den grossen Baum verlassend, lief der Narr vorsichtig durch eine Ödlandschaft, ohne jegliche Visionen oder Träume in seinem Kopf. Plötzlich sah er, zusammen mit dem Sonnanaufgang, ein Skelett in schwarzer Rüstung und auf einem weissen Pferd. Er erkannte es als den Tod. Als er vor dem Narren anhielt, fragte der Narr: "Starb ich?". Denn er fühlte sich eher leer und enttäuscht. Das Skelett antwortete: "Ja, in einer Art und Weise. Du hast deine alte Welt geopfert, dein altes Ich. Beides ist weg, tod.". Der Narr dachte darüber nach. "Wie traurig", sagte der Tod mit einem nicken. "Doch dies ist der einzige weg neugeboren zu werden. Eine neue Sonne erhebt sich und für dich ist die Zeit perfekt, dich umzuwandeln.". Mit diesen Worten ritt der Tod davon. Als er verschwunden war, konnte der Narr die Wahrheit in diesen Worten fühlen.Auch er fühlte sich wie ein Skelett, doch nun war dieses Gefühl verschwunden. Dies ist, verstand er nun, wie alle grosse umwandlungen anfingen, mit einem Knochen als Grundlage und dem Fleisch als baumaterial.

Kapitel IVX - Die Mäßigkeit

Seine Reise fortsetzend, fragte sich der Narr, wie er diesen Gegensätzen begegnen solle. Materiell und Spirituell, als er im Baum hing, wie der Erhängte, und Tod und Wiedergeburt, wie das eine zum anderen führte, so wie der Tod es sagte. In diesem Moment trifft er auf eine geflügelte Gestalt, mit einem Fuss im Wasser, mit dem anderen Fuss auf einem Felsen. Die Gestallt giesst etwas von einer Flasche in eine andere. Näher kommend, erkennt der Narr, dass in der einen Flasche Feuer war, in der anderen Wasser. Die beiden Elemente wurden zusammen vermischt! "Wie können Sie Feuer und Wasser mischen?", fragte der Narr leise. Ohne pause erwiderte der Engel: "Du musst die richtigen Gefässe haben, auch die richtige Menge.". Verwundert fragte der Narr: "Kann dies mit allen Gegensätze gemacht werden?". "Ja,", erwiderte der Engel. "alle Gegensätze. Feuer und Wasser, Mann und Frau, These und Antithese können vermischt werden, um in Harmonie zu sein. Es ist nur ein Fehlen von Willen und eine Ungläubigkeit in der Möglichkeit der Materie die die Gegensätze als Gegensätze darstellt.". Der Narr fing an zu verstehen, dass er selber sein Universum entzweite, Tod und Leben, materielle Welt und spirituelle Welt, er hielt sie auseinander. In seinem inneren könnte alles zu einem verschmelzen, so wie im Gefäss des Engels, das verwendet wurde, um Elemente zu verbinden. Alles was man braucht, verstand der Narr, ist die richtige Menge... und das richtige Gefäss.

Kapitel VX - Der Teufel

Der Narr erreichte einen schwarzen Berg, beherrscht von einer Kreatur, halb Steinbock, halb Gott. An seinen Hufen waren nakte Leute, gefesselt an seinem Thron, mit jedem möglichen Gedanken: Sex, Drogen, Gold, Essen, Trinken. Desto näher der Narr zur Kreatur lief, umso stärker wurden seine eigene Lüste. Lust, Leidenschaft, Obsession und Habsucht. "Ich weigere mich dir zu geben!", schrie der Narr zum Steinbock, mit all seiner Kraft gegen seine Lüste kämpfend. Doch die Kreatur schaute nur neugierig zurück. "Alles was ich tue, ist nur das hervor zu bringen, was bereits in dir ist.", sprach die Kreatur. "Solche gefühle muss man nicht fürchten, muss man sich nicht schämen und auch nicht ausweichen.". Der Narr deutete wütend zu den Männern und Frauen, die angekettet waren. "Du sagst das, obwohl sie gefesselt sind?", erwiderte der Narr. Doch die Kreatur zeigte nochmals auf die Männer und Frauen, mit den Worten: "Schau nochmals hin.". Der Narr tat es, so erkannte er, dass die Ketten locker genug waren, dass die Männer und Frauen einfach heraus schlüpfen könnten. "Sie können frei sein, wenn sie wollen,", sprach der Steinbock-Gott, "doch hast du recht. Ich bin der Gott deiner stärksten Wünsche. Doch hier siehst du nur die Leute, die sich von ihren bestialischen Wünschen kontrollieren liessen.". In diesem Moment zeigte der Gott zur Bergspitze. "Was du nicht siehst sind die Leute, die sich von ihren anderen Impulse und Wünsche zur Bergspitze bringen haben lassen. Hemmungen können dich sehr leicht versklaven. Sie hindern dich daran, deine grössten Wünsche bis zum höchsten der Höchsten zu verfolgen.". Der Narr erkannte die Wahrheit in seinen Worten und er wusste, dass er falsch über den Steinbock-Gott gedacht hatte. Er ist keine Kreatur des Bösen, sondern der grössten und niedrigsten Kraft, Tier und Mensch. Wie jede Macht ist auch diese erschreckend und gefährlich... aber sie ist auch ein Schlüssel zur Freiheit, wenn man es richtig versteht.

Kapitel VIX - Der Turm

Als der Narr den Thron des Steinbock-Gottes verliess, lief er einem Turm entgegen. Fantastisch, gross, prachtvoll und wundervoll. Er kam dem Narren bekannt vor und er hatte recht. Denn er, der Narr, half beim Aufbau dieses Turmes, als sein wichtigstes Ziel derjenige war, sein eigenes Reich zu gründen und besser als alle anderen Männer zu sein. Im Turm, ganz oben, lebten einige arrogante Männer, überzeugt von ihrer Meinung des Turmes. Es kam ihm so vor, als ob ein Blitz durch seine Gedanken schoss, als fiele ihm etwas ein. Er dachte, er hätte sein altes Ich verlassen, als er seine spirituelle Reise antrat. Aber er merkte nun, dass dies nicht der Fall war. Er war immer der Narr, immer sich selbst, wie der Turm, wie die arroganten Männer im Turm, alleine und herrschend, selbst, wenn es nicht so war. So geschockt von diesen Gedanken, BRÜLLTE der Narr so laut er konnte. Und in diesem Chaotischen und Terrorisierenden Schrei, als ob der Schrei ihn herbeigerufen hätte, schlug ein Blitz vom Himmel herabt, den Turm treffend, fielen alle Männer aus den Fenstern in den See neben dem Turm. In einem Moment war es vorbei. Vom Turm waren nurnoch Steine übrig. Der Narr spürt Leid, tiefe Furcht und Ungläubigkeit, aber auch fühlte er, als ob er eine Vision hätte, wie sich endlich sein inneres Auge öffnete. Er überwindete seine Hemmung Sachen zu verändern und zu Opfern, dann befreite er sich vor der Angst und der bedeutung des Todes, er überwindete seine Ungläubigkeit, dass er diese Gegensätze nicht verschmelzen könnte und brach die Ketten seiner Lüste und Begierden. Doch was er hier tat, war auch das schwerste, was er je tat: Er zerstörte die lügen über sich selbst. Was übrig blieb, war die absolute Wahrheit. Nun konnte er seine Seele neu aufbauen.


Zuletzt von Flaffi am Mi Apr 22, 2009 2:51 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDo Apr 16, 2009 9:16 am

So, 6 neue Kapiteln, fehlen aber noch einige. Werde ich später oder Morgen weiter schreiben.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDi Apr 21, 2009 11:13 am

Wann geht's weiter? *___*
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDi Apr 21, 2009 11:23 am

Ich werde dann am Mittwoch weiter schreiben, dort hab ich genug Zeit.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDi Apr 21, 2009 3:13 pm

oh oh
da kuck ich dann mittwoch mal kurz rein^^
is ne recht fesselnde story
komm ja selbst kaum zum schreiben^^"
*hängt ganzen abend mit succu ab, dann mit oralia rp 0.00? rofl*
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeMi Apr 22, 2009 2:52 am

So, ich habe vorerst absichtlich nur 2 Kapiteln gepostet, weil ich die anderen zusammengehängt haben möchte (mit ausnahme des letzten Kapitels). Es sind also erstmals nur 2 neue Kapiteln da.


Edit: Sorry nochmals, ich muss es erneut verschieben, zu meinem Vortrag kam noch etwas anderes hinzu...
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDi Sep 08, 2009 12:39 pm

Wan gehts weiter :0?
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeMi Sep 09, 2009 12:19 pm

Hab diesen Thread total verhängt xD Ich mach weiter, wenn meine Lass-lvl-zu-Striper-Sklavenschaft vorbei is (Und ich Siren sowie Zeit hab xD)
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeMo Nov 16, 2009 3:33 pm

Falls ihr die Geschichte noch fertig ham wollt, meldet euch hier oder bei mir, wenn ich 5 befürwortungen find, schreib ich sie weiter o-o Mal sehn ob es jemand mitbekommt, auch wenn das Forum schon tod is.
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitimeDi Dez 08, 2009 1:43 pm

uhh nach ewigkeiten wieder mal rein kuck
los flaff losss wir wollen die story lesen!
*wedelt wild rum und zappel*
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BeitragThema: Re: Die Geschichte des Narren   Die Geschichte des Narren Icon_minitime

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